Die Wallbox ist die sicherste und schnellste Ladelösung für zu Hause. Damit gemeint sind Ladestationen, die für die Wandmontage in Garagen, Carports oder Tiefgaragen gedacht sind. Sie funktionieren mit Wechselstrom (AC) und bieten im Normalfall die dafür notwendigen Schutzeinrichtungen für Fehlerströme und Leitungsüberlastungen. Die typischen Ladeleistungen von Wallboxen liegen bei 3,7, 11 und 22 kW. Dabei gilt: Umso höher die Ladeleistung, desto höher auch die Ladegeschwindigkeit am entsprechenden Ladepunkt. Dies ist besonders wichtig bei Wallboxen, die das Laden mehrerer Fahrzeuge gleichzeitig unterstützen, da sich die Ladeleistung gleichmäßig auf jeden der genutzten Steckerenden verteilt. Die Ladegeschwindigkeit hängt dabei von der maximalen Ladeleistung, geteilt durch die Anzahl der angeschlossenen Fahrzeuge, ab. Ladesäulen hingegen sind für den Außenbereich konzipiert und müssen daher jedem Wetter oder anderen Einflüssen standhalten. Neben einer höheren Ladeleistung, typischerweise bis 44 kW, unterstützen sie auch schnelleres Aufladen durch Gleichstrom (DC) mit Ladeleistungen bis zu 350 kW.
Die Mode 2-Ladekabel sind für das Laden an der Haushaltssteckdose konzipiert und können daher an einer gewöhnlichen Schuko-Steckdose angeschlossen werden. Eine Box am Kabel übernimmt die dafür nötigen Kontroll- und Schutzfunktionen, die sog. In-Cable Control Box (ICCB). Beim Kauf eines neuen Elektroautos liefern Hersteller deshalb oft ein Mode 2-Ladekabel mit. Das Aufladen an der Haushaltssteckdose sollte aber nur als Notlösung betrachtet werden. Für das Laden an einer Wallbox oder Ladesäule benötigt man ein Mode 3-Ladekabel. Dieses hat an beiden Enden dafür vorgesehene Stecker. Man sollte jedoch vor Kauf des Kabels sicherstellen, dass die Kabelenden sowohl mit der Wallbox am einen Ende, als auch mit dem fest verbauten Fahrzeugstecker am anderen Ende, kompatibel sind. Standardmäßig werden in Europa dabei Stecker vom Typ 2 für beide Enden benutzt.
Wenn wir im Alltag ein Gerät an eine Steckdose anschließen, verbrauchen wir Wechselstrom. Diesen vertragen die Batterien unserer elektronischen Geräte allerdings nicht, weshalb er über sog. Wandler im Stecker in Gleichstrom umgewandelt wird. Bei Elektrofahrzeugen ist das nicht anders. Der Unterschied zwischen AC- und DC-Ladelösungen ist daher lediglich die Stelle, an der der Strom umgewandelt wird. Jedes Elektrofahrzeug kommt mit einem integrierten Wandler, um sicherzustellen, dass die Batterie nur DC-Strom erhält. Dieser ist so optimiert, dass er AC-Ladeleistungen nur bis zu einer bestimmten Grenze unterstützt. In Elektrofahrzeugen liegt diese in der Regel bei 43 kW. In DC-Ladegeräten ist der Wandler hingegen schon in der Ladestation verbaut. Dadurch sind sie größer und erreichen höhere Leistungen von bis zu 350 kW.